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Ort für neue Kultur des Machens

Auftakt des Quartiersprojekts BETRIEBSWERK

Echt, menschlich, gemeinsam – entlang dieser drei charakteristischen Qualitäten führte Moderatorin Dominique Macri durch ein Pressegespräch, das zum Auftakt des Quartiersprojekts BETRIEBSWERK stattfand. Im Internet ist dieses hier abrufbar.

Beim Gespräch dabei waren die AAg Architekten Armin Schäfer und Stefan Loebner sowie Dominique Mayr (Geschäftsführer KlangForum), Shiva Hamid (Geschäftsführerin Breidenbach Studios) und Carl Zillich (kuratorischer Leiter Internationale Bauausstellung Heidelberg). Zugeschaltet war Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Betrieb soll wirtschaftlich nachhaltig sein

Im BETRIEBSWERK entsteht ein Ort für eine neue Kultur des Machens, erklären die Veranstalter in einer Pressemitteilung. Das Konzept entwickeln die AAg Architekten mit dem Beirat der BETRIEBSWERK-Gesellschaft, dessen Mitglied Dominique Mayr ist: „Die Immobilienentwicklung der Betriebswerk GmbH & Co KG ist auf wirtschaftlich nachhaltigen Betrieb eines Quartiers mit gesamtgesellschaftlichem Mehrwert angelegt.“ Einen wichtigen Beitrag liefert das Engagement der Investorinnen und Investoren, den Kommanditisten der Gesellschaft. Der siebenköpfige Beirat garantiert, dass „die gesellschaftliche Relevanz und Gemeinschaftsorientierung erhalten bleibt“, erklärt Stefan Loebner von AAg Architekten.

Bausubstanz bleibt erhalten

18.000 Quadratmeter Nutzfläche, 5.000 davon entfallen auf den Altbau: „Wir reißen die alte Bausubstanz nicht ab und werfen sie einfach weg. Wir erhalten sie und fügen Neubauten in einer zeitgemäßen Formsprache an.“ Dabei setzen die AAg Architekten auf eine ressourcenschonende Bauweise durch Low Tech: Die Wände sind 60 Zentimeter stark, komplett aus Leichtbeton und erfüllen die Anforderungen an einen sehr nachhaltigen Wandaufbau." Die monolithische Bauweise, bei der die Wand nur aus dem Material Leichtbeton besteht, bedeutet Wiederverwendbarkeit. In anderen Wänden stecken bis zu 20 Verbundstoffe, sie sind kaum recyclingfähig. Carl Zillich sieht im IBA Projekt BETRIEBSWERK „einen echten Meilenstein, um Bauen und Architektur in neuer Qualität zu verbinden.“

Multifunktional nutzbare Fläche

Die Flächen werden so geplant, dass sie multifunktional genutzt werden können: von der Kultur als Veranstaltungssaal, von der Wirtschaft als Seminarraum, von Privatleuten zum Feiern. „Mit dem BETRIEBSWERK gibt es mehr Raum für Kultur- und Kreativwirtschaft, ich bin ganz euphorisch“, sagt Shiva Hamid, Geschäftsführerin Breidenbach Studios. Als künftige Mieterin findet sie einen Ort, in dem Arbeiten, Kultur und Leben nicht voneinander getrennt, sondern gemeinsam betrachtet werden.

„Das BETRIEBSWERK schlägt eine Brücke zwischen alt und neu – am Eingang zur Bahnstadt, kann man ein Stück Heidelberg neu entdecken, Neuerfindung treiben“, sagt Ministerin Theresia Bauer. „Das Quartier BETRIEBSWERK wird ein Anziehungspunkt für viele Menschen, insbesondere auch aus dem internationalen Umfeld. Hier kann man Menschen begegnen und in Kontakt kommen. Architektur und Wissensgesellschaft zusammenzubringen ist im BETRIEBSWERK in hervorragender Weise gelungen.“