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Historischer Bau des Bahnbetriebswerks wird saniert und erweitert

So soll das Bahnbetriebswerk nach der Umgestaltung aussehen. (Visualisierung: AAg Architekten)
So soll das Bahnbetriebswerk nach der Umgestaltung aussehen. (Visualisierung: AAg Architekten) 

Moderne Büroräume und Platz für kulturelle und soziale Einrichtungen: Das ehemalige Bahnbetriebswerk Heidelberg gehört zu den historischen Bauten der Bahnstadt. Erbaut in den 1920er Jahren steht es zu großen Teilen unter Denkmalschutz. Die Anlage wurde im zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und danach nicht mehr vollständig wiederaufgebaut. Derzeit können große Teile des Gebäudes aufgrund des schlechten baulichen Zustands nicht umfänglich genutzt werden, weshalb das Betriebswerk nun ebenso wie der nahegelegene Tankturm saniert werden soll. Eine Entwurfsplanung liegt bereits vor. 

Gemäß diesen Plänen soll die Sanierung des Altbaus behutsam erfolgen: Die vorhandene Bausubstanz der denkmalgeschützten Gebäude bleibt erhalten. Die modernen Ansprüche an Nachhaltigkeit, wie CO2-Einsparungen durch Wärmedämmung, werden ergänzt. Das Bauwerk besteht derzeit aus einer 50 Meter langen Halle, die als Wartungshalle für Schienenfahrzeuge errichtet wurde. Anschließend an die Stahlfachwerkkonstruktion der Halle befindet sich ein Gebäudeensemble aus ehemaligen Werkstätten und Verwaltungsgebäuden, die mit roten Klinkersteinen erbaut sind.

Visualisierung eines künftigen Innenhofs im Bahnbetriebswerk. (Visualisierung: AAg Architekten)
Visualisierung eines künftigen Innenhofs im Bahnbetriebswerk. (Visualisierung: AAg Architekten) 

Orte für sozialen Austausch

Das Baukonzept der Architektenarbeitsgemeinschaft Loebner Schäfer Weber Freie Architekten GmbH, die bereits 2015 den Tankturm renovierten, sieht vor, dass der historische Teil mit Neubauten erweitert wird. Vier Werkhäuser, ein siebengeschossiger Werkturm und ein Gästehaus mit Übernachtungsmöglichkeiten sind als Neubaugebäude geplant. Insgesamt erstreckt sich die bisherige Geschossfläche auf 5.500 Quadratmeter und wird um 11.000 Quadratmeter im Neubau ergänzt. Im Spannungsfeld zwischen Alt und Neu sollen die Gebäude zu Orten für sozialen Austausch, zum Lernen, Arbeiten und für kulturelle Angebote werden.

Gaststätte und Veranstaltungsräume geplant

In den Gebäuden entstehen Räume mit modernen Arbeitsplätzen unter anderem für soziale und kulturelle Einrichtungen sowie vielfältige Gemeinschaftsbereiche. Im Erdgeschoss finden Werkstätte und Showrooms einen Platz. Eine Gaststätte bietet einen Mittagstisch für Mitarbeitende und Gäste sowie Catering für Tagungen und Seminare an. Ein teilbarer großer Saal kann für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Außerdem sollen etwa 50 Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste und Mitarbeitende mit Einzel- und Doppelzimmern entstehen.

Weitere Informationen unter www.architekten-ag.de/betriebswerk