Heidelberg auf der ExpoReal in München
Stadt präsentiert auf Immobilienmesse die Themen Konversion und Bahnstadt
Heidelberg stellt erstmals die Konversion der US-Flächen in den Mittelpunkt ihrer Präsentation bei der EXPO REAL, der europaweit größten Immobilienmesse, in München. Während andernorts die Aufgabe von Militärstandorten meist für Sorgenfalten in den Rathäusern sorgt, gilt der Abzug der Amerikaner in Heidelberg als Jahrhundertchance. 180 Hektar stehen dadurch für die Stadtentwicklung zur Verfügung – Flächen, welche das dynamisch wachsende Heidelberg dringend benötigt.
Am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Rhein-Neckar informieren die Heidelberger zugleich über ihre Bahnstadt. Auch das ist ein Konversionsprojekt. Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs entsteht auf 116 Hektar die größte Passivhaussiedlung Europas mit einem heidelberg-typischen Mix aus hoher Wohnqualität, Wissenschaft und Wirtschaft. 2.000 Bewohner sind bereits eingezogen. High-Tech-Unternehmen, eine Hochschule, ein Hotel und Einzelhändler sind vor Ort. Nach Fertigstellung aller Projekte werden voraussichtlich 5.000 Menschen in der Bahnstadt leben und 7.000 Menschen ihren Arbeitsplatz haben.
Die Nachfrage ist so groß, dass die Entwicklung der Bahnstadt zwei Jahre vor Plan liegt. Eine ähnlich schnelle Entwicklung erwartet die Stadt auch bei den militärischen Konversionsflächen. Das hat im Wesentlichen drei Gründe:
- Die Stadt entwickelt sich so dynamisch, dass sie selbst über die Bahnstadt hinaus dringend weitere Flächen für Wirtschaft, Wissenschaft und Wohnen braucht. Analysen im Auftrag der Stadt ergaben: bis 2025 werden zusätzlich zu allen heute verfügbaren Wirtschaftsflächen noch mehr als 70 Hektar benötigt. Ähnlich im Bereich Wohnen: Selbst mit Bahnstadt und US-Flächen bleibt ein Bedarf von weiteren 6.200 Wohneinheiten bis 2030.
- Alle ehemaligen Militärflächen liegen innerhalb Heidelbergs äußerst attraktiv: von den fünf Arealen sind drei mitten in der Stadt, die beiden weiteren sind direkt an der Autobahn Frankfurt-Basel.
- Die Stadt arbeitet eng und vertrauensvoll mit der Eigentümerin der Militärflächen – der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) – zusammen. Das sichert eine schnelle Entwicklung der Flächen.
Die Stadt Heidelberg beabsichtigt, alle Militärflächen im Rahmen der kommunalen Erstzugriffsoption zu kaufen und anschließend an Investoren weiterzugeben, die die Ziele der Stadt mit umsetzen wollen. Diese Ziele hat die Stadt gemeinsam mit ihren Bürgern erarbeitet. Für die erste der frei gewordenen Flächen in der Südstadt hat die Stadt beispielsweise vier Wohnungsbaugesellschaften und zwei Genossenschaftsbanken gewonnen, die dort gemeinsam preiswerten Wohnraum schaffen.
Vom 6. bis 8. Oktober 2014 können sich Interessenten auf der Messe München am Stand C1.130 in Halle C1 über beide Projekte informieren.
Weitere Informationen gibt es unter www.heidelberg.de/konversion und www.heidelberg-bahnstadt.de.