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Bahnstadt: Vorhabenbezogener Bebauungsplan für Quartier am Europaplatz beschlossen

Südlich des Heidelberger Hauptbahnhofs ist in der Bahnstadt ein belebtes Quartier mit mehreren Gebäuden rund um den künftigen Europaplatz geplant. Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 9. Mai 2019 mit großer Mehrheit den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Gebäudeensemble beschlossen. Mit dem Quartier am Europaplatz entsteht – vom Hauptbahnhof kommend – ein neuer attraktiver Eingang in den Stadtteil, die „Visitenkarte“ der Bahnstadt.

Die Gustav Zech Stiftung plant zwischen dem Hauptbahnhof und dem Czernyring die Errichtung von fünf Gebäuden. Im westlichen Bereich ist ein Wohngebäude vorgesehen, Geschäfte und Gastronomie im Erdgeschoss sollen zur Belebung des öffentlichen Raums beitragen. Östlich daneben sollen ein Bürogebäude und das markante, elfgeschossige Vier-Sterne-Plus-Konferenzhotel entstehen, direkt gegenüber dem neuen Konferenzzentrum auf der anderen Seite des Czernyrings. Auf der Ostseite des Areals ist ein großes Gewerbe- und Bürogebäude vorgesehen. Zum Platz hin schafft eine „Stadtloggia“– ein überdachter, zu einer Seite offener Säulengang – eine direkte fußläufige Verbindung zwischen dem Querbahnsteig des Hauptbahnhofs und der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof Süd am Czernyring.
 

Die Bauarbeiten für die Gebäude durch die Gustav Zech Stiftung sollen voraussichtlich im Sommer 2019 beginnen. Während der Bauphase wird der Querbahnsteig des Hauptbahnhofes für Fußgänger und Radfahrer über den Max-Planck-Ring weiterhin erreichbar bleiben. Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist zur Jahresmitte 2021 vorgesehen. Mit dem ersten Gebäude soll auch ein Steg über den Max-Planck-Ring fertiggestellt werden: Er schafft eine Verbindung vom Querbahnsteig auf den neuen Europaplatz. So entsteht für die Zukunft ein barrierefreier Übergang vom Hauptbahnhof über die Platzfläche zur Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof Süd und zum neuen Konferenzzentrum.

Die Fertigstellung des Europaplatzes durch die Stadt Heidelberg ist im Anschluss an die Fertigstellung der Gebäude vorgesehen. Geplant ist ein „urbaner Schmuckplatz“ mit locker angeordneten Bäumen. Eine attraktive Erdgeschosszone mit Außengastronomie in den angrenzenden Gebäuden und Sitzgelegenheiten wird viel Aufenthaltsqualität schaffen. In einer Tiefgarage sind Stellplätze für Autos und Fahrräder geplant. Radfahrer gelangen über eine Rampe vom Europaplatz in die Tiefgarage.